Sterilisationsbeutel richtig auswählen und anwenden - Tipps und Hinweise
1. Sterilissationsbeutel oder -folien
Fertige Sterilisationsbeutel lassen sich schneller verarbeiten. Sie müssen nicht zugeschnitten werden und man braucht sie nur an einer Seite zu verschließen. Das spart Zeit und ist besonders bei größeren Mengen Sterilgut zu empfehlen. Sterilisationsfolien von der Rolle haben demgegenüber ein günstigeres Preis-/Mengenverhältnis. Außerdem lassen sie sich für jedes Instrument passgenau zuschneiden. Das reduziert den Materialverbrauch. Natürlich kann man auch Folienschläuche und -beutel parallel verwenden.
2. Steribeutel mit Falte oder ohne Falte
Besonders sperrige oder große Gegenstände können in Sterilisationsbeuteln mit Falte verpackt werden. Die Falten machen den Beutel voluminöser. Dabei ist wichtig, dass der Beutel lang genug gewählt wird. Er muss so lang sein, dass sich Folie und Papier an der Öffnung sauber und glatt aufeinander legen lassen. Die Siegelnaht darf keine Knicke oder zusätzliche Falten aufweisen. Weil das saubere Verpacken in Faltenbeuteln mehr Sorgfalt erfordert gilt als Faustregel: Wenn möglich Sterilisationsbeutel ohne Falte verwenden, wenn notwendig auf Faltenbeutel zurückgreifen. Wichtig ist die oprimale Vorbereitung der Instrumente für die Sterilisation und bestmöglicher Schutz gegen Kontamination.
3. Sterilgut verpacken oder: steril gut verpacken
- Sterilisationsbeutel nicht knicken oder falten.
- Bei Länge und Breite der Beutel darauf achten, dass nach dem Versiegeln genügend Platz zu den Siegelnähten bleibt. Grundsatz: das verpackte Medizinprodukt soll nur dreiviertel des verschlossenen Beutels ausfüllen.
- Beutellänge immer so wählen und die Steribeutel so befüllen, dass die Folie an der Schweißstelle ganz glatt auf der Papierseite aufliegt
- Das fertig verpackte Material soll einen Abstand von mindestens 3 cm zu der Siegelnaht haben, an der der Steribeutel später wieder geöffnet wird
- Zum leichten Öffnen der Verpackung (Stichwort: Peelbarkeit) mindestens 2-3 cm Platz außerhalb der Siegelnaht lassen.
- Instrumente, die schneiden oder stechen gegen durchstoßen des Beutels schützen
- Immer eine Sichtkontrolle der Siegelnaht auf Kanäle, Knicke, Falten, Einkerbungen, Verbrennungen oder dergleichen nach dem Einschweißen durchführen. Fehlerhafte Beutel aussortieren und Instrumente neu verpacken.
4. Sterilisationsbeutel beschriften
- Immer die Folienseite beschreiben oder bekleben
- Sterilgutetiketten auf der Folienseite aufkleben, möglichst außerhalb der Siegelnähte
- Bedrucken oder Beschreiben der Beutel nur außerhalb der Siegelnähte. Tinte oder Stifte müssen die DIN 58953-7 erfüllen
- Name der packenden Stelle bzw. Person
- Produktbezeichnung
- Chargen-/Losnummer
- Verfalldatum
- Ggf. besondere Hinweise (Lagerung, Anwendung, Vorsichtsmaßnahmen, Warnungen)
- Kennzeichnung "STERIL" nach erfolgreicher Sterilisation
Sterilisationsbeutel richtig auswählen und anwenden - Tipps und Hinweise 1. Sterilissationsbeutel oder -folien Fertige Sterilisationsbeutel lassen sich schneller verarbeiten. Sie müssen nicht...
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1. Sterilissationsbeutel oder -folien
Fertige Sterilisationsbeutel lassen sich schneller verarbeiten. Sie müssen nicht zugeschnitten werden und man braucht sie nur an einer Seite zu verschließen. Das spart Zeit und ist besonders bei größeren Mengen Sterilgut zu empfehlen. Sterilisationsfolien von der Rolle haben demgegenüber ein günstigeres Preis-/Mengenverhältnis. Außerdem lassen sie sich für jedes Instrument passgenau zuschneiden. Das reduziert den Materialverbrauch. Natürlich kann man auch Folienschläuche und -beutel parallel verwenden.
2. Steribeutel mit Falte oder ohne Falte
Besonders sperrige oder große Gegenstände können in Sterilisationsbeuteln mit Falte verpackt werden. Die Falten machen den Beutel voluminöser. Dabei ist wichtig, dass der Beutel lang genug gewählt wird. Er muss so lang sein, dass sich Folie und Papier an der Öffnung sauber und glatt aufeinander legen lassen. Die Siegelnaht darf keine Knicke oder zusätzliche Falten aufweisen. Weil das saubere Verpacken in Faltenbeuteln mehr Sorgfalt erfordert gilt als Faustregel: Wenn möglich Sterilisationsbeutel ohne Falte verwenden, wenn notwendig auf Faltenbeutel zurückgreifen. Wichtig ist die oprimale Vorbereitung der Instrumente für die Sterilisation und bestmöglicher Schutz gegen Kontamination.
3. Sterilgut verpacken oder: steril gut verpacken
- Sterilisationsbeutel nicht knicken oder falten.
- Bei Länge und Breite der Beutel darauf achten, dass nach dem Versiegeln genügend Platz zu den Siegelnähten bleibt. Grundsatz: das verpackte Medizinprodukt soll nur dreiviertel des verschlossenen Beutels ausfüllen.
- Beutellänge immer so wählen und die Steribeutel so befüllen, dass die Folie an der Schweißstelle ganz glatt auf der Papierseite aufliegt
- Das fertig verpackte Material soll einen Abstand von mindestens 3 cm zu der Siegelnaht haben, an der der Steribeutel später wieder geöffnet wird
- Zum leichten Öffnen der Verpackung (Stichwort: Peelbarkeit) mindestens 2-3 cm Platz außerhalb der Siegelnaht lassen.
- Instrumente, die schneiden oder stechen gegen durchstoßen des Beutels schützen
- Immer eine Sichtkontrolle der Siegelnaht auf Kanäle, Knicke, Falten, Einkerbungen, Verbrennungen oder dergleichen nach dem Einschweißen durchführen. Fehlerhafte Beutel aussortieren und Instrumente neu verpacken.
4. Sterilisationsbeutel beschriften
- Immer die Folienseite beschreiben oder bekleben
- Sterilgutetiketten auf der Folienseite aufkleben, möglichst außerhalb der Siegelnähte
- Bedrucken oder Beschreiben der Beutel nur außerhalb der Siegelnähte. Tinte oder Stifte müssen die DIN 58953-7 erfüllen
- Name der packenden Stelle bzw. Person
- Produktbezeichnung
- Chargen-/Losnummer
- Verfalldatum
- Ggf. besondere Hinweise (Lagerung, Anwendung, Vorsichtsmaßnahmen, Warnungen)
- Kennzeichnung "STERIL" nach erfolgreicher Sterilisation