Die richtige Sterilverpackung finden

Die richtige Sterilverpackung sorgt für zuverlässige Sterilisation und Sterilgutlagerung. Wählen Sie ein Verpackungsmaterial, das für die gewünschte Sterilisationsart geeignet ist. Je nach Anwendung kommen unterschiedliche Sterilisationsverfahren zum Einsatz: 

  • Dampfsterilisation 
    Das gängigste Verfahren bei der Sterilisation mehrfach verwendbarer Medizinprodukte. Heißer Wasserdampf inaktiviert Keime und Erreger. Poröse und textile Materialien werden in einem Vakum bei 121° C für ca. 20 Minuten sterilisiert. Massive und verpackte Materialien ebenfalls im Vakuum bei 134° C für ca. 5 Minuten.

  • Gassterilisation (Ethylenoxid) 
    Produkte, die empfindlich auf große Hitze reagieren können in diesem chemischen Verfahren sterilisiert werden, z.B. Katheter, Schläuche, Wundverbände oder Geräte, die elektronische Bauteile enthalten. 

  • Strahlensterilisation (UV-, Gamma- oder Röntgenstrahlen) 
    Verfahren, bei denen das Sterilgut über einen gewissen Zeitraum bestrahlt wird. Gammastrahlen werden zum Beispiel bevorzugt für die Behandlung steril verpackter Einmalprodukte in der Medizin verwendet. 

  • Plasmasterilisation 
    Eine noch sehr junge und kostspielige Art der Sterilisation. Geladene Teilchen und Radikale in Plasmen schädigen die Oberflächen bzw. Membranen von Bakterien. Von Plasmen freigesetzte UV-Strahlung kann darüber hinaus das Erbgut von Mikroorganismen schädigen. Die Plasmasterilisation erfolgt kalt, so dass sie temperaturempfindliche Materialien nicht angreift.

  • Heißluftsterilisation (nicht mehr empfohlen)  
    Das Sterilgut wird heißer Luft ausgesetzt. Im Gegensatz zur Dampfsterilisation benötigt das Verfahren deutlich höhere Temperaturen (150-180° C) und längere Einwirkzeiten (30 Minuten bis 3 Stunden). Das erschwert auch die notwendige Prozesskontrolle mit herkömmlichen Bio- und Chemo-Indikatoren. 

Tipp: Klicken Sie in den Produktkategorien auf den Filtern-Button und wählen die gewünschte Sterilisationsart aus. Ihnen werden nur dafür geeignete Sterilverpackungen angezeigt. 

Verwenden Sie nur Verpackungsmaterial, das den für Ihre Zwecke geltenden Regelungen und Vorschriften entspricht. Wichtige Normen für Folien, Beutel und Behälter im Zusammenhang mit der Sterilisation von Medizinprodukten sind: 

  • DIN EN 868-5 
    Norm für Medizinprodukte, die in ihrer Endverpackung sterilisiert werden. Teil 5 der Norm beschreibt die Anforderungen an siegelfähige Beutel und Folienschläuche.
  • EN ISO 11607-1 
    Anforderungen an Materialien und Sterilbarrieresysteme für Medizinprodukte, die in der Endverpackung sterilisiert werden. 
  • EN ISO 11607-2 
    Validierungsanforderungen an Prozesse der Formgebung, Siegelung und des Zusammenstellens. 
    Zum Beispiel Hinweise für mehrfache Seitenversiegelung und Mindestabstände der Seitenversiegelung vom Folienrand.

Stimmen Sie Art und Größe der Sterilverpackung auf das Sterilisiergut ab: 

  • Mehr Höhe für sperrige Gegenstände einplanen (ggf. Faltenfolie oder Headerbags verwenden) 
  • Sterilisationskrepp eignet sich zum Verpacken großer und sperriger Gegenstände 
  • Spitze Gegenstände mit Stichschutzkappen versehen
Die richtige Sterilverpackung finden Die richtige Sterilverpackung sorgt für zuverlässige Sterilisation und Sterilgutlagerung. Wählen Sie ein Verpackungsmaterial, das für die gewünschte... mehr erfahren »
Fenster schließen

Die richtige Sterilverpackung finden

Die richtige Sterilverpackung sorgt für zuverlässige Sterilisation und Sterilgutlagerung. Wählen Sie ein Verpackungsmaterial, das für die gewünschte Sterilisationsart geeignet ist. Je nach Anwendung kommen unterschiedliche Sterilisationsverfahren zum Einsatz: 

  • Dampfsterilisation 
    Das gängigste Verfahren bei der Sterilisation mehrfach verwendbarer Medizinprodukte. Heißer Wasserdampf inaktiviert Keime und Erreger. Poröse und textile Materialien werden in einem Vakum bei 121° C für ca. 20 Minuten sterilisiert. Massive und verpackte Materialien ebenfalls im Vakuum bei 134° C für ca. 5 Minuten.

  • Gassterilisation (Ethylenoxid) 
    Produkte, die empfindlich auf große Hitze reagieren können in diesem chemischen Verfahren sterilisiert werden, z.B. Katheter, Schläuche, Wundverbände oder Geräte, die elektronische Bauteile enthalten. 

  • Strahlensterilisation (UV-, Gamma- oder Röntgenstrahlen) 
    Verfahren, bei denen das Sterilgut über einen gewissen Zeitraum bestrahlt wird. Gammastrahlen werden zum Beispiel bevorzugt für die Behandlung steril verpackter Einmalprodukte in der Medizin verwendet. 

  • Plasmasterilisation 
    Eine noch sehr junge und kostspielige Art der Sterilisation. Geladene Teilchen und Radikale in Plasmen schädigen die Oberflächen bzw. Membranen von Bakterien. Von Plasmen freigesetzte UV-Strahlung kann darüber hinaus das Erbgut von Mikroorganismen schädigen. Die Plasmasterilisation erfolgt kalt, so dass sie temperaturempfindliche Materialien nicht angreift.

  • Heißluftsterilisation (nicht mehr empfohlen)  
    Das Sterilgut wird heißer Luft ausgesetzt. Im Gegensatz zur Dampfsterilisation benötigt das Verfahren deutlich höhere Temperaturen (150-180° C) und längere Einwirkzeiten (30 Minuten bis 3 Stunden). Das erschwert auch die notwendige Prozesskontrolle mit herkömmlichen Bio- und Chemo-Indikatoren. 

Tipp: Klicken Sie in den Produktkategorien auf den Filtern-Button und wählen die gewünschte Sterilisationsart aus. Ihnen werden nur dafür geeignete Sterilverpackungen angezeigt. 

Verwenden Sie nur Verpackungsmaterial, das den für Ihre Zwecke geltenden Regelungen und Vorschriften entspricht. Wichtige Normen für Folien, Beutel und Behälter im Zusammenhang mit der Sterilisation von Medizinprodukten sind: 

  • DIN EN 868-5 
    Norm für Medizinprodukte, die in ihrer Endverpackung sterilisiert werden. Teil 5 der Norm beschreibt die Anforderungen an siegelfähige Beutel und Folienschläuche.
  • EN ISO 11607-1 
    Anforderungen an Materialien und Sterilbarrieresysteme für Medizinprodukte, die in der Endverpackung sterilisiert werden. 
  • EN ISO 11607-2 
    Validierungsanforderungen an Prozesse der Formgebung, Siegelung und des Zusammenstellens. 
    Zum Beispiel Hinweise für mehrfache Seitenversiegelung und Mindestabstände der Seitenversiegelung vom Folienrand.

Stimmen Sie Art und Größe der Sterilverpackung auf das Sterilisiergut ab: 

  • Mehr Höhe für sperrige Gegenstände einplanen (ggf. Faltenfolie oder Headerbags verwenden) 
  • Sterilisationskrepp eignet sich zum Verpacken großer und sperriger Gegenstände 
  • Spitze Gegenstände mit Stichschutzkappen versehen
Zuletzt angesehen